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Jahreshauptversammlung am 06. Januar 2012Echte Brände, falsche Bombe 09. Januar 2012 | 00:10 Uhr | Von Frank Deppe Für www.shz.deHörnumer Wehr zog auf der Jahreshauptversammlung Bilanz eines ereignisreichen JahresHörnum Es schien wie ein Fingerzeig: Das jüngste Sturmtief rüttelte so stark am Dach des Feuerwehrgerätehauses, dass dieses zur Sicherheit mit Sandsäcken beschwert werden musste. Und so vernahmen Hörnum Blauröcke bei ihrer Hauptversammlung um so erfreuter die Nachricht von Bürgermeister Rolf Speth, dass der Umzug nicht mehr lange auf sich warten lässt: Ein gutes Stück weiter nördlich an der Rantumer Straße wird im April mit dem Bau eines neuen Gerätehauses begonnen, das dann planmäßig im Oktober bezogen werden soll.
Das vergangene Jahr hielt die Hörnumer Feuerwehrleute auf Trab: Insgesamt 151 mal mussten die Blauröcke ausrücken. Grund für diese eindrucksvolle Zahl: Allein 101 Einsätze wurden im Rettungsdienst gefahren, gilt in Hörnum doch das "First responder"-Prinzip der Erstversorgung, bevor das DRK eintrifft. In zwei Fällen war die Situation so kritisch, dass Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt werden mussten.
Auch 15 Brände alarmierten die Helfer - waren es im Ort selbst kleinere Feuer, musste man mit der Nachbarwehr Rantum einen Brand grösseren Ausmasses im Jugendheim Puan Klent bekämpfen. Der wohl kurioseste Einsatz 2011: Strandspaziergänger meldeten einen Bombenfund, den die Feuerwehrleute jedoch als harmlose Fischerkugel identifizierten.
Das weitere Pensum füllten 28 Übungen sowie diverse Lehrgänge. Der Geselligkeit dienten hingegen Aktivitäten wie ein Ausflug nach Lüneburg, der Feuerwehrball oder die Organisation des Inselfeuerwehrmarsches, bei dem die Gastgeber siegten.
Dieter Mordhorst, der in Vertretung des erkrankten Wehrführers Sönke Lüdrichsen durch die Versammlung führte, freute sich über zwei Neuzugänge in der aktiven Wehr, Chris Haas und Björn Hartwig. Dennoch plagt auch die südlichste Inselwehr ein Mitgliedermangel. Man hoffe auf Freiwillige, um einer Pflichtwehr vorzubeugen, verdeutlichte der Wehrvorstand.
Für langjährige Mitgliedschaft geehrt wurden Asmus Nissen (50 Jahre), Bodo Altmann und Michael Winters (je 30), Udo Heuser (25), Guido Rehder (20) und Franziska Lüdrichsen (10). Eine weitere Ehrung erfuhr Peter Heyer für 30 Einsatzsatzjahre im "First responder"-Dienst.
Den Rang eines Brandmeisters bekleidet jetzt Dieter Mordhorst, zu Hauptfeuerwehrmännern befördert wurden Christian Heuser, Sven Petersen, Niels Walther und Joachim Wilms.
Die Wahlen erbrachten folgende Ergebnisse: Neuer Gerätewart ist Joachim Wilms, neuer Schriftführer Björn Hartwig, neuer Atemschutzwart Christian Heuser. Als Vertrauensmann wurde Björn Sievers, als Sicherheitsbeauftragter Knud Remmer am Amt bestätigt.
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